Ich selbst habe an mich den Anspruch, für alle Bereiche den bestmöglichen Kompromiss zu finden. In jeder Situation versuche ich neu, den Anforderungen gerecht zu werden, die mir besonders am Herzen liegen:

​

• Meine Tiere leben im Freien so naturnah wie möglich; im Stall nur solang wie unbedingt notwendig.      

• Wo immer sie sind: Sie sind gepflegt, bewacht, geschützt. 

• Als Schäfer richte ich mich nach ihren natürlichen Verhaltensweisen aus.

• Lämmer bleiben von der Geburt bis zur Schlachtung bei den Mutterschafen.

• Milchlämmer, die noch säugen, schlachte ich nicht. Dies ist sowohl ethisch als auch wirtschaftlich von Vorteil: Meine Lämmer lernen noch die Weide kennen. Und: Je mehr Fleisch die Tiere liefern, desto weniger Lämmer müssen geschlachtet werden.

• Der Weg zum Schlachter ist kurz und erzeugt keine Angst. Bis zum Schluss erhalten wir die Gewohnheiten der Tiere aufrecht. Beim Schlachten selbst versuchen alle Beteiligten, unnötige Reize zu vermeiden

• Es ist mir wichtig, alles vom Schaf nutzbar zu machen. Wenn ich Wolle und Felle weiterverarbeite, steht das finanzielle Interesse eher im Hintergrund.

• Mit der regionalen Vermarktung setze ich in der Region einen besonderen Akzent und stärke sie.

• Mit dem Weiden der Zwischenfrucht im Winter vermindern mein Kooperationspartner und ich das Entstehen von CO2.

​​

In all dem gibt es nichts Statisches. Es gilt, immer wieder neu zu prüfen, was verändert und verbessert werden kann.